Huch, da hat mal wieder einer ganze Arbeit geleistet. Spiegel online verkündet den Nutzen des Wehrdienstes als Karrierehilfe, um dann aber den Zivildienst in diesem Sinne zu hofieren. Zugegeben, auch mich hat meine Grundwehrdienstzeit entscheidend geprägt. In Wilhelmshaven hat man die Marine vor der Haustür und eine positive Einstellung zur Marine. Ich landete ausgerechnet beim Heer, genauer gesagt im Stabsdienst.
Was habe ich dort gelernt? a) Liberale Grundwerte sind ein dünnes Eis b) Ich bin protestantisch geprägt, nach dem Prinzip der persönlichen Verantwortlichkeit, was in einer militärischen Organisation nichts zählt c) Es gibt Formen der Organisation, die suboptimal funktionieren. Nicht nur im Realsozialismus, auch in unserem Staat d) bestimmte psychologische Mechanismen, die einfach funktionieren, aber häufig nicht einmal reflektiert werden von denen, die sie einsetzen. e) das Lebensmotto meines Opas verstehen: "Alles gut, alles bestens". f) "institutionalisierte Interessen" g) Prozessorientierung ist wichtig in hierarchischen Strukturen
Und vieles mehr. Ich glaube es ist wichtig, dass es auch weiterhin die Möglichkeit zur Wehrpflicht in Deutschland gibt. Den Wehrdienst sollten auch Frauen ableisten.
2.9.05
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