24.6.05

Saddam und andere Zootiere

"Saddam ist müsli-süchtig" titelt die B.Z. und weiter "Er sei versessen auf Rosinen-Müsli von "Kellogg's". Jede andere Sorte lehne er ab, sagte einer der 5 Soldaten, die ihn 9 Monate bewachten.". Offenkundig haben die PR-Fachleute, die solche Nachrichten über Fressi-Fressi bei Saddam streuen, nicht an besorgte Tierschützer gedacht. Dazu passt auch der hier.

22.6.05

Tageszitat

"Längst nutzen nicht nur Computerfreaks das Internet."

Aus der 'Technology Review' vom Heise Verlag, der auch die Telefonbücher und die C't rausgibt.


19.6.05

Die wichtigen Dinge im Leben von Frau Wallströn

"A very important event happened yesterday: The Commission put a white band around the Berlaymont to show its support for the Global Call to Action against Poverty campaign. It might not sound like much but on a day when the Council was meeting to discuss the Constitution and the Budget this was a powerful statement to make."

meint EU-Kommissarin Wallström. Passend kommentiert einer:

If that is what Margot Wallstrom, Vice-President of the European Commission, Inter-institutional Relations and Communications Strategy thinks is a very important event, God help us all.


Offenkundig meint Frau Wallström mit einem politischen Themenwechsel die Kritik an der Verfassung besänftigen zu können. Die "mindere Demokratie" (Spiegel) benimmt sich jedoch bei diesen Aufgaben genauso ineffizient wie man es bei anderen Themen erwarten kann. Mit weißen Bändern Armut zu reduzieren, politisches Handeln mit Pr und Sonntagsreden zu verwechseln, das sind Methoden der politischen Klasse in den Ländern, in denen Armut herrscht. Die EU beherrscht diese Methoden auch. Themen sind zweitrangig und werden auch gewechselt, wenn es gilt institutionelle Schieflagen zu verteidigen. Selbst eine Berufskommunikatorin der EU wie Wallström scheint unfähig die paternalistische Haltung aufzugeben.

10.6.05

Westerwelle gegen deutschen Sitz

Nach der Seite Tech Central Station (achtung, eine amerikanische PR-Schleuder der übelsten Sorte in der Hand der DCI Group) lehnt der Herr Westerwelle von der FDP einen deutschen Sitz im Sicherheitsrat ab. "As for the current German government's campaign for a permanent seat on the UN Security Council, Westerwelle made clear that "the most prudent solution would be a European seat" instead of enlarging the body to include a third European country after France and Great Britain, who are both veto powers."