28.2.07
Corel Lightening
Corel will compete with Google Writely and develop its own Web 2.0 office tool as part of the WordPerfect Suite. See also Joyent announcement.
27.2.07
High Level
Für die Vertretung der Interessen von Industrie und Zivilgesellschaft gibt es eine offizielle EU-Organisation für die Industrie, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA). Für dessen häufig qualitätsvollen Input interessiert sich aber jetzt schon kaum jemand im Europäischen Gesetzgebungsverfahren. Des weiteren schiessen neue Gremien, Task Forces usw. wie Pilze aus dem Boden. Nun gibt es mit den Highlevel-Groups noch mehr neue Gremien, welche die Tätigkeit dieser Institution parallelisieren.
Der BDI schreibt:
Die Zusammensetzung der HLGs war Gegenstand zahlreicher Anfragen aus dem Parlament. Ich bin der Meinung, dass es fragwürdig ist, Europa in eine Räterepublik zu verwandeln und wünsche mir eine Begrenzung der Gremiengründung. Gremienvielfalt schwächt das tatsächlich kompetente Entscheidungsinstrument, das Europäische Parlament. Neue Gremien wie die HLG betrügen die Industrievertreter, deren Erklärungsdokumente sowieso niemanden interessieren werden. Falls doch gefährden sie den demokratischen Prozess. Wie die BDI-Position verdeutlicht vererbt sich die faktisch zutreffende Anmassung der Kommission Gesetzgeber zu sein an dazu nicht legitimierte neue public-private-partnership Gremien.
Der BDI schreibt:
Die HLG mit diesem Auftrag ist ein neues Instrument europäischer Politik. Sie bedeutet eine große Chance, die europäische Gesetzgebung grundlegend zu verbessern. Der Ansatz der Kommission ist zu begrüßen, die Verbindungen von industrie-, energie- und umweltpolitischer Gesetzgebung zu untersuchen und die Kohärenz der politischen Ansätze zu stärken.
Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft sollte dafür Sorge tragen, dass die HLG rechtzeitig, also auf den Prozess der Gesetzgebung (u. a. den Aktionsplan Energiepolitik) abgestimmt mit zentralen Dossiers befasst wird. Der fachlich detaillierte Rat der HLG ist in die gesetzgeberischen Überlegungen einzubeziehen.
Die Zusammensetzung der HLGs war Gegenstand zahlreicher Anfragen aus dem Parlament. Ich bin der Meinung, dass es fragwürdig ist, Europa in eine Räterepublik zu verwandeln und wünsche mir eine Begrenzung der Gremiengründung. Gremienvielfalt schwächt das tatsächlich kompetente Entscheidungsinstrument, das Europäische Parlament. Neue Gremien wie die HLG betrügen die Industrievertreter, deren Erklärungsdokumente sowieso niemanden interessieren werden. Falls doch gefährden sie den demokratischen Prozess. Wie die BDI-Position verdeutlicht vererbt sich die faktisch zutreffende Anmassung der Kommission Gesetzgeber zu sein an dazu nicht legitimierte neue public-private-partnership Gremien.
Usancen
ORF schreibt unter dem Titel "Eurofighter-Chef verteidigt Schmiergeldklausel":
"Wir machen das immer so"
Mit so einem Titel hat man eigentlich schon verloren. Weiter geht es im Text:
Die ganze Macht geht hier von der akzeptierten Phrase "Schmiergeldklausel" aus. Rauen kommt gegen deren demagogische Macht nicht an. Auch die Formulierung "wir machen das grundsätzlich immer" wird zum Ausdruck von Aroganz verkürzt.
"Wir machen das immer so"
Mit so einem Titel hat man eigentlich schon verloren. Weiter geht es im Text:
Eurofighter-Chef Rauen hat am Dienstag im U-Ausschuss die umstrittene "Schmiergeldklausel" verteidigt. "Das ist bei uns selbstverständlich, wir machen das grundsätzlich immer", so Rauen. Man wolle seine Hand nicht für Dritte ins Feuer legen.
Die ganze Macht geht hier von der akzeptierten Phrase "Schmiergeldklausel" aus. Rauen kommt gegen deren demagogische Macht nicht an. Auch die Formulierung "wir machen das grundsätzlich immer" wird zum Ausdruck von Aroganz verkürzt.
Congrats Mr. Document Register
...
At the same time we would like to put your attention on the fact that European Parliamentary questions are available directly through:
http://www.europarl.europa.eu/QP-WEB/application/search.do
In case of any further questions please do not hesitate to contact us.
Best regards,
Public REGISTER of Documents
European Parliament
Wonderful, good work. Now just one issue is missing: question and answer on a single page and interactive measures. Next time they should hire the wizards from Mysociety.org but the new site means real progress.
25.2.07
Pieter vs. Zelotisme
EPOT criticises Pieter's Fosdem 2007 keynote:
As the FFII president, he should clearly be against software patents. But, although his speech went in this direction, the 3 new FFII initiatives are diluting his/its position as well as the threat (the 3 initiatives are European patent conferences, the creation of the European Software Market Association to lobby the EU and a Campaign for Ethical Patents). Let’s talk seriously: software patents are not a solution and shouldn’t be allowed ; no trade-off.
OOXML promotion in India?
Indian email.
Certainly a core issue: what would they offer to ISO member organisations?
While this might seem like great news, Mr. Mundie as diligent in avoiding any specific commitments, such as the simple one of guaranteeing that any Microsoft application will be able to export to an openly-published, patent-unencumbered, standard format, without loss of information. While the presentation went ahead to extol the virtues of meta-data, and the use of XML data formats, Mr. Mundie somehow omitted to mention that XML does not automatically imply openness, or freedom from patent restrictions. Finally, it seems to be the opinion of Mr. Mundie that industry standards are needed to keep a check on "unconstrained innovation", which leaves me wondering how Microsoft knows about innovation, unconstrained or otherwise.
Certainly a core issue: what would they offer to ISO member organisations?
Opera's Wium Lieu joins OOXML discussions
Opera's Wium Lie puts it like this:
In this conflict, ISO must answer a difficult question: is there room for both ODF and OOXML inside ISO? I'm not a fan of either format, but ISO should be concerned about the closeness of the two formats. They are similar in function, solving the same problems and using XML as the syntactic foundation.
A matter of principle: coke or pepsi?
Further, the letter claims that "ODF is closely tied to OpenOffice and related products" (bad!) while OOXML "reflects the rich set of capabilities in Office 2007" (good!). A more even-handed sentence might read: ODF is an XML-based dump of the internal data structures of OpenOffice, while OOXML is an XML-based dump of the internal data structures of Microsoft Office.
1.5 Billion US$ mp3 patent nightmare
What weird wired optimism: mp3 nightmare judgement good for open source competitors...
Now, with a cloud over the de facto industry standard, companies that rely on MP3 may finally have sufficient motivation to move on. And that raises some tantalizing possibilities, including a real long shot: Open-source, royalty-free formats win.
24.2.07
Lübecker Rotlicht
Vorgestern in Lübeck, die Passanten halten alle an der Fußgängerampel. Wetten, dass man sich dort auch auf das gesprochene Wort verlassen kann?
23.2.07
OOXML struggle gets productive
Brian Jones puts forward some arguments against ODF. Format flamewars and analysis is very important on the technologist side. People get religious about documents formats. Their teachings improve. Criticism helps to resolve bugs. Hmm.
Users really don't care. It just needs to work. Technologists don't care, it just needs to interoperate. However, for developers there is a clear difference between a pragmatic technical description and insubstancial lengthy documentation. Hire experienced professors and they would extent it to 20 000 pages for you. quis leget haec
It's interesting to see the varying emotions people have had in reaction to the standardization of the Office Open XML formats. It was obviously an immense amount of work, and it resulted in a 6,000 page standard. As you all know by now, the reason there was so much information in the specification was that we absolutely had to ensure that all the information people currently had in their existing set of Office binary documents could be ported over into the new format (with no loss).
Users really don't care. It just needs to work. Technologists don't care, it just needs to interoperate. However, for developers there is a clear difference between a pragmatic technical description and insubstancial lengthy documentation. Hire experienced professors and they would extent it to 20 000 pages for you. quis leget haec
19.2.07
Trinken beinhaltet und die jungen Menschen
Der CDU/CSU Fraktionsvorsitzende Kauder fürchtet Saufflatrates und killernde Spiele. Womit wir beim Thema Alterung der Gesellschaft wären.
Wie wäre es damit, den ganzen Karneval sein zu lassen?
Ich habe auf einer Reise zu einem Termin in einen Wahlkreis in einer Zeitung gelesen, dass immer mehr Diskotheken und Veranstaltungen, wo junge Leute hingehen, einen Eintrittspreis von 14, 15 Euro verlangen und in diesem Eintrittspreis ist das Trinken für den ganzen Abend beinhaltet, das Trinken also frei. Sauf-Flatrate wird es von Jugendlichen inzwischen genannt und Sozialarbeiter, aber auch Mädchen berichten über verheerende Folgen, dass die Buben, die jungen Männer in den Diskotheken an den Bars herumhängen und trinken bis zum Umfallen.
Und so wünsche ich Ihnen jetzt dann ein schönes Wochenende - und gerade in den vor uns liegenden Fasnacht- und Karnevalstagen können wir vielleicht auch dafür sorgen, dass junge Menschen lernen Spaß zu haben, ohne besoffen zu sein.
Wie wäre es damit, den ganzen Karneval sein zu lassen?
17.2.07
Reuters Vista nicht gesehn
Reuters mit Peil:
Ich nutze übrigens zur Zeit Mandriva, was ganz passabel auf dem Notebook läuft. Und das iphone ist bekanntlich ein "gutes Zeichen".
Windows läuft auf rund 95 Prozent aller Computer weltweit. ... Das Geld ermöglicht Microsoft hohe Investitionen in andere Bereiche, etwa für den digitalen Musikspielern iPod und Online-Dienste. Erst jüngst hatte Microsoft zudem das "iPhone" vorgestellt, ein Multimedia-Mobiltelefon.
Ich nutze übrigens zur Zeit Mandriva, was ganz passabel auf dem Notebook läuft. Und das iphone ist bekanntlich ein "gutes Zeichen".
13.2.07
Another OOXML response
Do customers care about OOXML?
More is better?
Then UN diplomates win the clarity award, no. Some other arguments, weak:
This struggle is very unimportant and that is why there is so much fuzz.
The more riddiculous your arguments the less reasonable you sound in an official professional environment. Standard policy is very professional, you have to put forward real and good arguments. It reminds me of the foolish Microsoft public communication strategy against the EU competition authorities, you can't impress a professional community when you pretend to misunderstand the basics of ordo policy. And in the case of standards policy the implications of certain factors are very well understood.
More is better?
* So clear that the Open XML standard is larger (in number of pages) than the ODF one as it contains more features.
Then UN diplomates win the clarity award, no. Some other arguments, weak:
I guess most people in the street (or in their office) don't understand what this fight about document standards is all about, and they probably don't care either.
This struggle is very unimportant and that is why there is so much fuzz.
What is clear is that the [fast-track standardisation opponents] don't seem to want users to have a competitive choices in the market or between standards.
The more riddiculous your arguments the less reasonable you sound in an official professional environment. Standard policy is very professional, you have to put forward real and good arguments. It reminds me of the foolish Microsoft public communication strategy against the EU competition authorities, you can't impress a professional community when you pretend to misunderstand the basics of ordo policy. And in the case of standards policy the implications of certain factors are very well understood.
OOXML oxident
Dämlichere Gerüchte gibt es wohl nicht:
Also, word on the street is that Microsoft's new format OOXML (Office Open XML) is being pronounced Ox Smell. Now I don't know about you, but that can't be a pretty fragrance :^ P
11.2.07
Der Markt der Möglichkeiten...
Die Welt zieht Register: "Viele Konferenzteilnehmer sind sich einig, dass Putins scharfe Rede in erster Linie für den heimischen Markt in Russland bestimmt ist. Amerikaner und Russen hätten viel zu viele gemeinsame Interessen, als dass sie sich auf einen neuen "Cold War" einlassen könnten." Ist Analyse wirklich so banal oder gibt es noch eine hübschere geopolitische Theorie? Vielleicht der Zusammenprall der "Orthodoxie"(Huntington) mit der "Christdemokratie"?
Vulkanversuch
Bei so vielen Videos online dachte ich, gibt es bestimmt auch den Vulkanversuch. Pustekuchen.
Rusty Patents
Good old days, old machines...
(blog post of foo.be -- who?? Alexandre Dulaunoy, Association Electronic Libre)
(blog post of foo.be -- who?? Alexandre Dulaunoy, Association Electronic Libre)
10.2.07
Aufs Fernsehen schimpfen
Auf das Fernsehen schimpfen ist einfach und beliebt. Bei mir glaube ich muss in den letzten Jahren einfach Klick gemacht haben. Gab es schon immer diese fürchterlichen Soaps, diese unerträglichen Dialoge, diese Gehirnweichspülung, die mich misstrauisch macht, ob die Leute da draussen auf der Strasse, für die diese Programme gemacht werden, die Welt in diesen Farben sehen? Ich kann diese Dialoge einfach nicht ertragen.
Und auch sonst bietet mir das Fernsehen eigentlich nichts mehr. Ich sehe kaum noch Fernsehen. Und Radio? Internetradio ist okay. Aber die besten Hits, die "Morningshows" profilloser Chartklopper und Greatest Hits Sender, das kann langweilt mich zu Tode. Ich will Bremen2 zurück. Und zwar sofort. Wieso gibt es öffentlich rechtliche Sender, wenn die noch dümmlicheres Programm senden als die Privatsender, nur für die Zielgruppe der Scheintoten? Die neuen Video-Portale wie Youtube zeigen ja recht deutlich, dass die Menschen durchaus auch andere Sachen interessieren, als unsere Fernsehsender produzieren.
Und auch sonst bietet mir das Fernsehen eigentlich nichts mehr. Ich sehe kaum noch Fernsehen. Und Radio? Internetradio ist okay. Aber die besten Hits, die "Morningshows" profilloser Chartklopper und Greatest Hits Sender, das kann langweilt mich zu Tode. Ich will Bremen2 zurück. Und zwar sofort. Wieso gibt es öffentlich rechtliche Sender, wenn die noch dümmlicheres Programm senden als die Privatsender, nur für die Zielgruppe der Scheintoten? Die neuen Video-Portale wie Youtube zeigen ja recht deutlich, dass die Menschen durchaus auch andere Sachen interessieren, als unsere Fernsehsender produzieren.
Sprachbewahrung auch anderswo
Auch in den Staaten gibt es eine sprachkonservative Debatte: Lehrer, die Kinder erklären, warum sie ihren Instant Messenger Slang nicht in ihren Texten benutzen sollen. Die Frage ist nur, warum denn eigentlich nicht? Sprache ist ein lebendiger Fluss und ein Mittel der Verständigung.
8.2.07
Gelbe Gefahr für den Mittelstand
Die Medien verwöhnen uns gerade mit einer Saure gurken Story über die Gelbe Gefahr. Es begann damit, dass ein Verfassungsschutzvertreter öffentliche auf Computerkriminalität aus China hingewiesen hat. Das wird mit dünnen Fakten und Zitaten aus dem Karteikasten amalgamiert und mit anderen Geschichten und Nachrichten gekreuzt. Heraus die Story von den Chinesen, die gezielt den Mittelstand in Deutschland angreifen um sein Know-How zu stehlen.
* Spiegel Online
* und Manager Magazin
* Heute
* DPA
* Tagesschau
* Heise Online
* FTD
Ich meine: Erst mal Hausaufgaben machen und uns vernünftige gemeinsame Regeln auf EU-Ebene gegen Wirtschaftsspionage aus Drittstaaten schaffen.
* Spiegel Online
* und Manager Magazin
* Heute
* DPA
* Tagesschau
* Heise Online
* FTD
Ich meine: Erst mal Hausaufgaben machen und uns vernünftige gemeinsame Regeln auf EU-Ebene gegen Wirtschaftsspionage aus Drittstaaten schaffen.
4.2.07
Sich einen Namen machen in China.
In China habe ich wohl einen Ruf zu verlieren... (no).
Jedenfalls ist ein Artikel von Mary vom Wallstreet Journal hier zu meiner Überraschung auf Chinesisch verfügbar. Ich fürchte das ist eine Übersetzung dieses fürchterlich verschrobenen Versuches von Mary etwas in ihr Schema für Ihre Leserschaft reinzupressen, was entweder eine Beleidigung der Leute die ich schätze war oder eben eine Beleidigung ihrer Leserschaft. Da es sich nun um die roten Chinesen als Zielgruppe handelt, hat sie sogar "Karl Marx" bemüht. Bei den Chinesen, die ich kennengelernt habe, wäre das nicht gerade zugkräftig. Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" oder umgekehrt wurde ihnen eingedrillt. Han fand das langweilig und nicht gerade praxistauglich. Hartmut mit Konterfei kann ja jedenfalls professionell Chinesisch.
Jedenfalls ist ein Artikel von Mary vom Wallstreet Journal hier zu meiner Überraschung auf Chinesisch verfügbar. Ich fürchte das ist eine Übersetzung dieses fürchterlich verschrobenen Versuches von Mary etwas in ihr Schema für Ihre Leserschaft reinzupressen, was entweder eine Beleidigung der Leute die ich schätze war oder eben eine Beleidigung ihrer Leserschaft. Da es sich nun um die roten Chinesen als Zielgruppe handelt, hat sie sogar "Karl Marx" bemüht. Bei den Chinesen, die ich kennengelernt habe, wäre das nicht gerade zugkräftig. Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" oder umgekehrt wurde ihnen eingedrillt. Han fand das langweilig und nicht gerade praxistauglich. Hartmut mit Konterfei kann ja jedenfalls professionell Chinesisch.
Günter Verheugen und die hohen Beamten
Günter Verheugen, der deutsche EU-Kommissar von der Generaldirektion Unternehmen wird in der BVMW-Verbandszeitschrift "Der Mittelstand" in der Dezemberausgabe wie folgt zitiert:
Als unsere Justizministerin Brigitte Zypries neulich in Brüssel war, um ihr Ratspräsidentschaftsprogramm vorzustellen, da schwirrte auch eine ganze Traube von Ministerialen um sie herum. Es ist eben die Fragen, inwiefern sich gewählte oder bestellte Verantwortungsträger gegen ihren Apparat stemmen können, um selbst Gestaltungsmacht wahrzunehmen bzw. dem Gesetzgeber die Kontrolle zu ermöglichen.
Dazu Klartext Verheugen: "Es gibt einen ständigen Machtkampf zwischen Kommissaren und hohen Beamten". Die Brüsseler Behörde müsse höllisch aufpassen, dass die Beamten nicht wichtige Fragen ohne demokratische Legitimation entscheiden.
Als unsere Justizministerin Brigitte Zypries neulich in Brüssel war, um ihr Ratspräsidentschaftsprogramm vorzustellen, da schwirrte auch eine ganze Traube von Ministerialen um sie herum. Es ist eben die Fragen, inwiefern sich gewählte oder bestellte Verantwortungsträger gegen ihren Apparat stemmen können, um selbst Gestaltungsmacht wahrzunehmen bzw. dem Gesetzgeber die Kontrolle zu ermöglichen.
OOXML fast-track: ISO members flooded by input?
Sun Blog on Office Open XML ISO fast track standardization. It links to a list of P-members of ISO/IEC JTC, for instance DIN. However contact links to these bodies are broken. To much "open" input?
Europa und die Verteilung der Macht
Udo von Kampen hat den Text von Altbundespräsident Herzog nicht genau gelesen. Aber als Aufhänger kann man ihn ja trotzdem benutzen.
Wenn man einmal eine vulgäre Euroskepsis und Brüsselskritik abspaltet, so muss man eingestehen: Die parlamentarische Demokratie wird durch die europäische Ebene derzeit unterminiert. Herzog führt einige Mechanismen auf, die der Praktiker genau kennt. Nicht immer wird das so scharf und klar analysiert. Der europäische Verfassungsentwurf ist ein Spiegel dieser bestehenden Verhältnisse. Er schreibt sozusagen den status quo fort. Es ist vollkommen richtig, dass das Europäische Parlament neue Rechte erhalten hätte, und das sind die Rechte, die ihm ohnehin zustehen sollten. Für eine Verfassungsordnung kommt es aber nur auf die Balance der Gewalten an. Und da kann der Entwurf nicht auf Dauer Bestand haben.
Die europäische Verfassung zementiert eine gewisse Machtverteilung statt diesen Ausgleich herzustellen. Der Entwurf gibt einen Zwischenschritt im Prozess wieder und verzögert nur weiter die Vergabe der Rechte an die kompetente Institution.
Das, was bei Wallström die "öffentliche Sphäre" heißt. Solange das Parlament nicht einmal ein Vorschlagsrecht hat, und allenfalls eingeschränkt Gesetzgeber ist, ist es müßig europäische Parteipolitik zu verfolgen. Denn die europäische Politik ist ja eben nicht Ausdruck von Parteipolitik, sondern institutioneller Kämpfe. Parlamente wirken gegen eine administrative Übermacht, im Rat und in der Kommission.
Udo von Kampen sollte besser lesen. Roman Herzogs spricht das Machtverhältnis zwischen parlamentarischen Vertretern und der Exekutive an, nicht Brüssel vs. Deutschland. Es ist ärgerlich von hochbezahlten Journalisten, welche die Situation kennen sollten, solche Strohmannargumentationen vorgesetzt zu bekommen.
Dümmlich wird's zuletzt mit dem Angriff:
Es ist ein unerträglich, hier Roman Herzog wie einen Euronörgler zu konstruktiven Kritik zu ermuntern. Der Brüssels-Korrespondent übersieht die Rolle Herzogs im konstituierenden Verfassungsprozess, und dass dieser "vom Fach" ist.
Ich möchte der These, durch die Europäische Verfassung werde die parlamentarische Demokratie gefährdet, widersprechen. Gerade durch die Verfassung wird das Demokratiedefizit auf europäischer Ebene abgebaut und die Bürgerbeteiligung verbessert.
Wenn man einmal eine vulgäre Euroskepsis und Brüsselskritik abspaltet, so muss man eingestehen: Die parlamentarische Demokratie wird durch die europäische Ebene derzeit unterminiert. Herzog führt einige Mechanismen auf, die der Praktiker genau kennt. Nicht immer wird das so scharf und klar analysiert. Der europäische Verfassungsentwurf ist ein Spiegel dieser bestehenden Verhältnisse. Er schreibt sozusagen den status quo fort. Es ist vollkommen richtig, dass das Europäische Parlament neue Rechte erhalten hätte, und das sind die Rechte, die ihm ohnehin zustehen sollten. Für eine Verfassungsordnung kommt es aber nur auf die Balance der Gewalten an. Und da kann der Entwurf nicht auf Dauer Bestand haben.
Die Kernfrage heißt nicht: "Entmachtet Europa die nationalen Parlamente?", sondern: "Wie können die Parlamente und die Bürger ihre Kontrollrechte ausbauen?" Eine gemeinsame Europäische Verfassung würde dies besser regeln.
Die europäische Verfassung zementiert eine gewisse Machtverteilung statt diesen Ausgleich herzustellen. Der Entwurf gibt einen Zwischenschritt im Prozess wieder und verzögert nur weiter die Vergabe der Rechte an die kompetente Institution.
Schuld an der Kluft zwischen Bürgern und Institutionen ist der Mangel an politischen Bindegliedern zwischen den Menschen vor Ort und der Europapolitik in Brüssel. Es fehlen europäische Parteien, die mit den Bürgern den demokratischen Diskurs über die Ziele und Gesetze der Union führen.
Das, was bei Wallström die "öffentliche Sphäre" heißt. Solange das Parlament nicht einmal ein Vorschlagsrecht hat, und allenfalls eingeschränkt Gesetzgeber ist, ist es müßig europäische Parteipolitik zu verfolgen. Denn die europäische Politik ist ja eben nicht Ausdruck von Parteipolitik, sondern institutioneller Kämpfe. Parlamente wirken gegen eine administrative Übermacht, im Rat und in der Kommission.
Udo von Kampen sollte besser lesen. Roman Herzogs spricht das Machtverhältnis zwischen parlamentarischen Vertretern und der Exekutive an, nicht Brüssel vs. Deutschland. Es ist ärgerlich von hochbezahlten Journalisten, welche die Situation kennen sollten, solche Strohmannargumentationen vorgesetzt zu bekommen.
Dümmlich wird's zuletzt mit dem Angriff:
Voraussicht nach soll eine Regierungskonferenz einberufen werden, um das Vertragswerk wieder zum Leben zu erwecken. Vielleicht sollte sich Roman Herzog tatkräftig dran beteiligen.
Es ist ein unerträglich, hier Roman Herzog wie einen Euronörgler zu konstruktiven Kritik zu ermuntern. Der Brüssels-Korrespondent übersieht die Rolle Herzogs im konstituierenden Verfassungsprozess, und dass dieser "vom Fach" ist.
3.2.07
WIPO Broadcast Mensch
Tellis, Waitara pose themselves a question:
Precision please: What "increased protection"?
True, but no nation is required to join a proposed WIPO treaty, a proposal which is dead by the way. The underlying misconception of the authors is the assumption that politicians in developing nations follow the interests/needs of their nations, whatever that is. UN negotiations are about political deals not about the interests of their respective nations for their markets. Without regard of the international level these nations can make laws and provide protection as they desire. The absense of national regulation demonstrates that there is no need.
Quid pro quo? Or: let's talk about "Technical Assistance". Naive research about the interests of their nations is not useless.
How should developing countries respond to increased protection for broadcasting organisations at WIPO?.
Precision please: What "increased protection"?
The paper concludes that there is a lack of evidence that the rights and additional protection for broadcasting and cablecasting organisations as incorporated in the Revised Draft Basic Proposal for a WIPO Treaty on the Protection of Broadcasting Organisations are either necessary or desirable from a developing country perspective.
True, but no nation is required to join a proposed WIPO treaty, a proposal which is dead by the way. The underlying misconception of the authors is the assumption that politicians in developing nations follow the interests/needs of their nations, whatever that is. UN negotiations are about political deals not about the interests of their respective nations for their markets. Without regard of the international level these nations can make laws and provide protection as they desire. The absense of national regulation demonstrates that there is no need.
Quid pro quo? Or: let's talk about "Technical Assistance". Naive research about the interests of their nations is not useless.
More about OOXML
Rejden blogged about other parties that filed oppositions. And Miguel de Icaza puts forward an intresting contrary position. Yet, he has no argument against the ongoing lobbying efforts and his blogpost headline is wrong: "The EU Prosecutors are Wrong." What EU prosecutors?
The standardisation at ISO is just political, so the response is. It is a misconception of technologists to think in terms of technological decisions. That is not how business works.
...it seems that the call for delaying [ISO] adoption [of OOXML] is politically based and not technically based...
The standardisation at ISO is just political, so the response is. It is a misconception of technologists to think in terms of technological decisions. That is not how business works.
OOXML again
"A standard is about a stack of paper - market adoption is the ultimate driver of activity," Matusow said.
Mitschnitte auf Youtube
Fernsehmitschnitte auf Youtube, ist das denn legal? Man denkt hier zunächst ans Urheberrecht. Interessant ist nun aber, das die USA die entsprechenden internationalen Verträge zum Schutz von Fernsehaufzeichnungen gar nicht unterzeichnet haben und die Rechtslage in den USA ganz anders aussieht als in Europa, wo man diesen Senderschutz hat. Gemeinsam handelt man bei der WIPO den Broadcast Treaty aus, aber gerade da ist alles Online herausverhandelt worden. Vielleicht ist das sehr gut so, denn Youtube ist ja mal wieder ein Paradebeispiel eines neuen Dienstes im Netz der Netze, der wie eine Rakete abgeht.
BVMW IT Kommission segelt unter Plone
Gestern war ich in Hamburg, mit Johannes Sommer zum Bundesverband Mittelständische Wirtschaft IT-Kommission. Die sprachen von ihrer Website und ihren Nachrichten als Internetmagneten und diskutierten Möglichkeiten zur Verbesserung. Ich gestehe, es ist die gelungenste Plone-Installation, die ich bislang gesehen habe, mal davon abgesehen, dass ich Plone anwenderseitig nicht ausstehen kann.
Microsoft converts from OOXML
As one of the "leaders" of the openstandards project I got recently involved with OOXML. It is Microsoft's alternative new format for wordprocessing. Some persons from the industry approached us to avoid "fast-track" standardisation at the International Standards Organisation (ISO) because there should not be two ISO standards for the very same purpose: ISO already has an XML wordprocessing standard, ISO 26300. And a fast-track process would offer very little time for proper review. ISO 26300 documentation is 600 pages, OOXML documentation is 6000 pages.
I thought: nice but we have more important things to do. But the other day Alberto had a draft letter to ISO stakeholders ready, with myriads of complex arguments. A reasoning jungle, 20 bullet points. So the work started. That letter needed to be better structured/worded, Spanish English had to be killed. It was a very tough negotiation with Alberto who insisted on each phrase. That project was fun and our result looked suprisingly good. At the weekend Benjamin drafted quickly a new press release. Monday the letter was sent, some other corrections were applied. The response of the instant action was very positive. Using wikidot a website was build the week after. It seems that you are better in campaigns you are not too passionate about.
Before I left Brussels Microsoft just launched their new VISTA operating system in Brussels, at the Atomium. You could watch it from Benjamin's place. And his Brussels radio station regularly announced these Atomium party events. So the French radio always reminded us of our Microsoft OOXML work. Anyway, Benjamin hasn't finished the site yet. I created three new mailing lists for the ooxml project, one for external parties. The third was misnamed and Tonnerre kindly deleted it. ooo oo, no no, noooxml.
Now I read in the news: Microsoft currently sponsors a converter project of their OOXML format to the ISO 26300 standard. Maybe they don't really believe in their alternative MS-OOXML.
The converter plugin project is hosted on sourceforge, find out more on their website.
I thought: nice but we have more important things to do. But the other day Alberto had a draft letter to ISO stakeholders ready, with myriads of complex arguments. A reasoning jungle, 20 bullet points. So the work started. That letter needed to be better structured/worded, Spanish English had to be killed. It was a very tough negotiation with Alberto who insisted on each phrase. That project was fun and our result looked suprisingly good. At the weekend Benjamin drafted quickly a new press release. Monday the letter was sent, some other corrections were applied. The response of the instant action was very positive. Using wikidot a website was build the week after. It seems that you are better in campaigns you are not too passionate about.
Before I left Brussels Microsoft just launched their new VISTA operating system in Brussels, at the Atomium. You could watch it from Benjamin's place. And his Brussels radio station regularly announced these Atomium party events. So the French radio always reminded us of our Microsoft OOXML work. Anyway, Benjamin hasn't finished the site yet. I created three new mailing lists for the ooxml project, one for external parties. The third was misnamed and Tonnerre kindly deleted it. ooo oo, no no, noooxml.
Now I read in the news: Microsoft currently sponsors a converter project of their OOXML format to the ISO 26300 standard. Maybe they don't really believe in their alternative MS-OOXML.
The converter plugin project is hosted on sourceforge, find out more on their website.
1.2.07
Companion
Today Erik received an invitation by the EPO, he is invited with his "companion" to the Munich European Inventor of the Year 2007 award, ICM München. Who is that "companion" of Erik? My name was mentioned in the mail...
So Erik wrote:
So Erik wrote:
Dear Companion, here we go :-)
Impressions@Eupaco Brussels
At the entrance of La Tentation, our Eupaco-1 conference location. A guy asks me if we need security. He claims to be the "district manager" and gives me a business card of his "Entreprise de gardiennage". He talks for 5 minutes about their security services and accreditation at the Brussels authorities.
To me it seems my enterprise was not interested in his services.
To me it seems my enterprise was not interested in his services.
Sherry Bowles
Spam of the day...
From: Sherry Bowles
Subject: Claim your Free $000 now
I wonder whether Sherry was a sister of Sharon.
From: Sherry Bowles
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I wonder whether Sherry was a sister of Sharon.
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