26.4.05

Das geJAUCHe der Süddeutschen Klassenlotteristen

Heute morgen rufen mich mal wieder die Süddeutschen Klassenlotteristen an. Diesmal ein eher wenig professioneller Antelefonierer in gebrochenem Deutsch, wohl aus einer Kneipe. Wie immer, die zweite Frage, ob ich Herrn Jauch kenne, aus dem Fernsehen. Nö, will ich auch gar nicht kennen lernen. Outbound-Anrufe dieser Art sind unseriös, sind unlauter. Den Ruf des Herrn Jauch mit der gefühlten Seriösität ziehen diese Leute nur für mich in den finsteren Keller. Aber wer steht denn eigentlich hinter dieser Bauernfängerei am Telefon? Ich erinnere mich noch gut wie mir als BW-Spendensammler für die Kriegsgräberfürsorge ein Bürger auf dem Weg gab, ich solle meinem Herrn Kommandanten mal einen schönen Gruß von ihm bestellen, und... also, grüßen Sie mal... Hat wohl kein Sinn den Leuten Vorwürfe zu machen, die ihren Job machen und einfältige Bürger in die JAUCHegrube locken. Auch in Wilhelmshaven ist Arbeit im Call-Center eine der wenigen Wachstumsbranchen in meiner von Arbeitslosigkeit geplagten Stadt. Die Arbeitslosigkeit weckt Sympathie für den Telefonterrorismus.

Beim letzen Mal hatte ich einen Vollprofi am Telefon. Der erklärte mir, dass das ihm das ja leid tue, aber das Bundesverfassungsgericht wolle das so. Das habe nämlich festgestellt, dass die Praktiken legal seien. Na, wenn die das schon sagen, und der liebe Herr Jauch im Fernsehen auch dafür ist :-)

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