18.3.05

Böses Lob für Kandidat Franz Beckenbauer

In einer Westfälischen Zeitung (rouge, nicht grün) - eine von diesen Zeitungen, die freundlicherweise im Zug gelassen werden- fand ich gestern einen interessante Ankündigung einer Kandidatur. Franz Beckenbauer möchte möglicherweise gegen Michel Platini um das Amt des UEFA-Präsidenten kandidieren. Ins Spiel bringt ihn Theo Zwanziger, geschäftsführender DFB-Präsident, und was er sagt, hört sich böse an:
er habe in den letzen zwei, drei Jahren gespürt, dass Kaiser Franz viel Interesse an so einem Amt habe. "Beckenbauer hat Spaß an der Funktionärslaufbahn bekommen, so wie er sie macht. Und man muss anerkennen: Fachlich hat er enorm dazugelernt.

Wer von Zwanziger dermassen über den Grünen Klee gelobt als Kandidat ins Spiel gebracht wird, der ist selbst Teil eines schmutzigen Spiels. B wie Ball wie Beckenbauer.

Mal im Ernst: Wenn Franz Beckenbauer Interesse am Amt des Bundespräsidenten angemeldet hätte, wer hätte ihm damals den Job verwehren wollen? Horst Köhler (Bild: "Superhorst") würde sich noch auf internationalem Pflaster beim IWF nützlich machen statt am deutschen Politzirkus teilzunehmen, Gängelei der Gewerkschaften inklusive wenn der Bundespräsident mal wie jüngst politisch wird.

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