16.7.09

Glühhirne

Andreas Löschel vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung zitiert von Report München in einem Meinungsmachebeitrag:

"Durch das Glühlampenverbot wird in Europa keine Tonne CO2 eingespart werden. ... Wenn nun durch das Glühlampenverbot weniger Strom nachgefragt wird, führt das dazu, dass die Stromerzeuger weniger von diesen Verschmutzungsrechten benötigen, genau diese werden aber andere Branchen aufgreifen und in der Summe bleiben die Emissionen an CO2 die gleichen."


Mit anderen Worten, seit wir den Emissionshandel haben, ist Stromsparen nutzlos. Wer in volkswirtschaftlicher Analyse geschult ist, weiss dass man mit Fakten ein Zerrbild liefern kann, das ein adäquates Vorgehen grotesk und beliebig verwirft.

Die entscheidende Kritik an der Verordnung der EU ist nicht auf die Lampe, sondern auf den plakativen Charakter der Aktion zu beziehen. Die Reduktion oder Deckelung des Stromverbrauches unserer Haushalte ist kein unmögliches Unterfangen. Es ist eine Notwendigkeit.

Und im blauen Lichte der EU-Energiesparlampe vergesse man bitte nicht die Gefahren des Tonfilms.