23.5.09

Kontrafaktische Geschichte

Schöner Titel in der FAZ: Kontrafaktische Geschichte. Hintergrund ist die Enthüllung des Jahres: Der Todeschütze des Studenten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967, der Polizist Kurras, soll bei der Stasi gewesen sein und SED-Mitglied. Das haben die armen 68er doch nun wirklich nicht verdient. Ihre Hassfigur des westdeutschen Systems, die Anlass zur Radikalisierung bot, als Ost-Agent:
Alles wird zweifelhaft und scheint sich zu verwischen. Günter Grass war als Soldat in der Waffen-SS, Kurras in der SED: verkehrte Welt. Ach nein, die wirkliche und wahre. Man sollte wieder mehr Kafka lesen. Wie schön, dass wir das noch erleben dürfen.

9.5.09

Wizz Jones

The British guitar genius Wizz Jones:



Inspiring!

23.4.09

Kerner wechselt -- noch Fragen?

Da schreibt Bild Online

Aus für die Johannes B. Kerner-Show: Seit 1998 moderiert der Fernsehmann die Sendung „Johannes B. Kerner“, empfängt dort prominente Gäste wie Dieter Bohlen (55) Warum der plötzliche Wechsel nach zwölf erfolgreichen Jahren?


Noch Fragen?

2.2.09

No European Obama

"Leadership in Europe is not embodied in a single person, it's about working together...in Europe we work in a less glamorous way"
Sophie In't Veld MEP speaking about Europe's search for an Obama figure

21.1.09

Von der Leyen Spitzenkandidatin

Spitzenkandidatin der CDU für die Bundestagswahl 2009 hier in Niedersachsen ist die Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen.

20.1.09

Voigt zur Obamarede in Berlin

Voigts Ansicht nach würde ein US-Präsident Obama es künftig erleichtern, schwierige Themen der deutschen Bevölkerung zu vermitteln, weil er in der Bundesrepublik beliebt sei.


Karsten Voigt im NDR Interview

18.1.09

Ufos in Norddeutschland?

Da wird doch wohl kein Ausserirdischer in Norddeutschland gecrasht sein? Sozusagen Xavers Rückkehr.

16.1.09

Gaspreise in Niedersachsen

Zum Stichtag 30.06.2008 hat das Niedersächsische Kartellamt erneut eine Untersuchung der Energiepreise niedersächsischer Gasversorgungsunternehmen durchgeführt.

Die Ergebnisse finden Sie im Internet auf dieser Seite

12.1.09

Deutsche Botschaft Brüssel Trivia

Was läuft in der Telefon-Warteschleife der Deutschen Botschaft?

Die Kleine Nachtmusik von Mozart

3.1.09

FAZ zum Tode von Simmel

Welch ein Nachruf:
Simmel ist in seinem am Journalismus geschulten Realitätssinn ein Zeitschriftsteller geblieben, der seiner Gegenwart Themen und (Medien-)Material entriss und sie zu einem Roman zusammenfuhrwerkte. Darin liegt seine Größe und seine Beschränkung.


Eines schönen Tages war nichts zu tun in der Redaktion als der Praktikant den Nachruf für Simmel zusammenfuhrwerkte. Suum cuique.

22.12.08

FF CSS validator

Essential firefox: CSS validator plugin

17.12.08

Ancient Greek Computer reconstructed

14.12.08

Reifende Phrasen

Für die Finanzmarktkrise taucht nun in den Publikationen eine eingängigere Bezeichung auf: "Credit Crunch". Stabreime mochten schon die alten Germanen gern. Mal sehen, ob sich so etwas auch in unserer Sprache finden lässt.

Gorilla als Wallpaper

Ein Gorilla als Wallpaper für den Desktop. Nicht nur verfügbar in hochauflöslichen Formaten, sondern sogar mit Unterstützung von zwei Bildschirmen.

11.12.08

MP3 als Medium für Virtuelle Audiodrogen?

Was man nicht alles findet, die Kommission DG InfoSoc als Drogenberater für Dateninhalation:

Parlamentarische Anfragen 10. November 2008
E-6069/08 SCHRIFTLICHE ANFRAGE von Cristiana Muscardini (UEN) an die Kommission: Virtuelle Drogen: eine ernste Gefahr oder übertriebene Panikmache?

Seit einigen Monaten verbreiten sich von einem Massenmedium zum anderen Meldungen über das Phänomen „I-Doser“. Es handelt sich um eine ungewöhnliche Drogenart: Sie wird weder geraucht noch eingenommen noch inhaliert, sondern sie wird gehört. „I-Doser“ ist nämlich eine MP3-Datei, die aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Es handelt sich nicht um eine beliebige Musik, sondern um besondere Schallwellen auf der Basis binauraler Töne extrem niedriger Frequenzen, von 3 bis 30 Hertz, die bestimmte Regionen des Hirns stimulieren. Damit die virtuelle Droge funktioniert, müssen diese Dateien mittels Kopfhörer abgehört werden, da die Drogenwirkung anscheinend durch den Frequenzunterschied und nicht wahrnehmbare Töne verursacht wird, die keinen psychedelischen Effekt erzeugen, wenn sie nur auf einem Ohr gehört werden. Der Handel verläuft ähnlich wie beim Markt herkömmlicher Halluzinogene: Zunächst werden Dateien kostenlos angeboten, und anschließend folgen zahlbare Lieferungen, zusammen mit praktischen Gebrauchsanweisungen. Außer etlichen Forschern befassen sich offensichtlich auch die italienischen Polizeibehörden mit dieser neuartigen Cyber-Droge. Da noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber vorliegen, welche Schäden durch Software wie „I-Doser“ angerichtet werden und inwieweit sie abhängig machen können, wird von vielen die Möglichkeit eines Telematikbetrugs angenommen. Den Blogs nach zu urteilen scheinen nämlich die meisten, die die virtuelle Droge ausprobiert haben, enttäuscht gewesen zu sein, da sie außer Reizbarkeit und starken Kopfschmerzen keine besondere Nebenwirkung festgestellt haben.

1. Könnte die Kommission unter Verweis auf eventuelle wissenschaftliche Daten und Studien Aufschluss darüber geben, ob es sich um übertriebene Panikmache, um eine bloße kommerzielle Erfindung handelt, oder ob hingegen diese neuen virtuellen Drogen eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen?

2. Welche Maßnahmen wird die Kommission zur Überwachung des Phänomens treffen, dessen Opfer vor allem Minderjährige sind, die sich leichter beeinflussen lassen?


Die Kommission scheint es für einen hoax zu halten:

E-6069/08EN
Answer given by Ms Reding
on behalf of the Commission
(9.12.2008)


In response to the Honourable Member's question, there is no specific EU regulation concerning the products or services referred to. The Commission is not aware of any study or other evidence that would demonstrate that these products and services have a negative effect on public health, other than the temporary bad headaches referred to by the Honourable Member. Against this background, there is currently no intention to regulate these products or services at EU level.

9.12.08

Urteil zum Wilhelmshavener Sargbetrug

Richterin Judith Henke bringt meine Stadt mit Negativschlagzeilen in die Öffentlichkeit.. Das Urteil gegen die Sargbetrüger wird nur auf Bewährung ausgesetzt, obwohl in 20 Fällen quasi gewerbsmässig betrogen wurde, dazu gibt es 40/60 Sozialstunden bzw. 600/200 Eur Strafe. Der Staatsanwalt Bernhard Lucks hatte jeweils Haftstrafen von über zwei Jahren vor Gericht gefordert. Ich frage mich, ob diese Kriminellen wohl ihr Gewerbe fortsetzen dürfen und wie die Branche das Vertrauen ihrer Kunden zurück gewinnen will! Dissuasiv sind solche Strafen jedenfalls nicht zu nennen und der Fall scheint nur die Spitze des Eisberges in diesem Bereich zu sein. Vielleicht sollten wir einfach damit aufhören zu sterben. Das wäre ein schwerer Schlag für diese Branche!

Übrigens Henke kommt wahrscheinlich von henken. Dort bei Woxikon findet sich:
Wörter, die henken enthalten: wiederschenken, Glauben schenken, Beachtung schenken, beschenken, Menschenkenntnis, ausschenken, wegschenken, Aufmerksamkeit schenken, weiterschenken, schenken

7.12.08

Geld vom Bund für Schulen?

Mein lieber Schavan. Aus dem Süddeutsche-Ticker:
Nach [Bundesbildungsministerin Schavan] soll jede Schule in Deutschland 100 000 Euro und jede Hochschule 500 000 Euro vom Staat erhalten, um schnell notwendige Renovierungen und Modernisierungen anzustoßen.


Und ich dachte immer Schulen seien Ländersache. Mal sehen, was das BVerfG dazu sagen würde.

5.12.08

„Dissent on Development“ Revisited

Ein Diskussionspapier von Stefan Hielscher (Halle) zur Sachs-Easterly-Kontroverse: „Dissent on Development“ Revisited.

Karl Rove: Obama's gold rules

Karl Rove writes in a WSJ article:

Rather than showing the success of a new style of post-partisan politics, Mr. Obama's victory may show the enduring truth of the old Chicago Golden Rule: He who has the gold rules.

1.12.08

Entzug des Patentes

Das wäre beim EPA nicht passiert:

Nach dem strafrechtlichen Verfahren erwartet den Kapitän noch eine Verhandlung vor dem Seeamt in Kiel. Im schlimmsten Fall droht ihm der Entzug seines Patentes.