22.12.08
17.12.08
14.12.08
Reifende Phrasen
Für die Finanzmarktkrise taucht nun in den Publikationen eine eingängigere Bezeichung auf: "Credit Crunch". Stabreime mochten schon die alten Germanen gern. Mal sehen, ob sich so etwas auch in unserer Sprache finden lässt.
Gorilla als Wallpaper
Ein Gorilla als Wallpaper für den Desktop. Nicht nur verfügbar in hochauflöslichen Formaten, sondern sogar mit Unterstützung von zwei Bildschirmen.
11.12.08
MP3 als Medium für Virtuelle Audiodrogen?
Was man nicht alles findet, die Kommission DG InfoSoc als Drogenberater für Dateninhalation:
Die Kommission scheint es für einen hoax zu halten:
Parlamentarische Anfragen 10. November 2008
E-6069/08 SCHRIFTLICHE ANFRAGE von Cristiana Muscardini (UEN) an die Kommission: Virtuelle Drogen: eine ernste Gefahr oder übertriebene Panikmache?
Seit einigen Monaten verbreiten sich von einem Massenmedium zum anderen Meldungen über das Phänomen „I-Doser“. Es handelt sich um eine ungewöhnliche Drogenart: Sie wird weder geraucht noch eingenommen noch inhaliert, sondern sie wird gehört. „I-Doser“ ist nämlich eine MP3-Datei, die aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Es handelt sich nicht um eine beliebige Musik, sondern um besondere Schallwellen auf der Basis binauraler Töne extrem niedriger Frequenzen, von 3 bis 30 Hertz, die bestimmte Regionen des Hirns stimulieren. Damit die virtuelle Droge funktioniert, müssen diese Dateien mittels Kopfhörer abgehört werden, da die Drogenwirkung anscheinend durch den Frequenzunterschied und nicht wahrnehmbare Töne verursacht wird, die keinen psychedelischen Effekt erzeugen, wenn sie nur auf einem Ohr gehört werden. Der Handel verläuft ähnlich wie beim Markt herkömmlicher Halluzinogene: Zunächst werden Dateien kostenlos angeboten, und anschließend folgen zahlbare Lieferungen, zusammen mit praktischen Gebrauchsanweisungen. Außer etlichen Forschern befassen sich offensichtlich auch die italienischen Polizeibehörden mit dieser neuartigen Cyber-Droge. Da noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber vorliegen, welche Schäden durch Software wie „I-Doser“ angerichtet werden und inwieweit sie abhängig machen können, wird von vielen die Möglichkeit eines Telematikbetrugs angenommen. Den Blogs nach zu urteilen scheinen nämlich die meisten, die die virtuelle Droge ausprobiert haben, enttäuscht gewesen zu sein, da sie außer Reizbarkeit und starken Kopfschmerzen keine besondere Nebenwirkung festgestellt haben.
1. Könnte die Kommission unter Verweis auf eventuelle wissenschaftliche Daten und Studien Aufschluss darüber geben, ob es sich um übertriebene Panikmache, um eine bloße kommerzielle Erfindung handelt, oder ob hingegen diese neuen virtuellen Drogen eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen?
2. Welche Maßnahmen wird die Kommission zur Überwachung des Phänomens treffen, dessen Opfer vor allem Minderjährige sind, die sich leichter beeinflussen lassen?
Die Kommission scheint es für einen hoax zu halten:
E-6069/08EN
Answer given by Ms Reding
on behalf of the Commission
(9.12.2008)
In response to the Honourable Member's question, there is no specific EU regulation concerning the products or services referred to. The Commission is not aware of any study or other evidence that would demonstrate that these products and services have a negative effect on public health, other than the temporary bad headaches referred to by the Honourable Member. Against this background, there is currently no intention to regulate these products or services at EU level.
9.12.08
Urteil zum Wilhelmshavener Sargbetrug
Richterin Judith Henke bringt meine Stadt mit Negativschlagzeilen in die Öffentlichkeit.. Das Urteil gegen die Sargbetrüger wird nur auf Bewährung ausgesetzt, obwohl in 20 Fällen quasi gewerbsmässig betrogen wurde, dazu gibt es 40/60 Sozialstunden bzw. 600/200 Eur Strafe. Der Staatsanwalt Bernhard Lucks hatte jeweils Haftstrafen von über zwei Jahren vor Gericht gefordert. Ich frage mich, ob diese Kriminellen wohl ihr Gewerbe fortsetzen dürfen und wie die Branche das Vertrauen ihrer Kunden zurück gewinnen will! Dissuasiv sind solche Strafen jedenfalls nicht zu nennen und der Fall scheint nur die Spitze des Eisberges in diesem Bereich zu sein. Vielleicht sollten wir einfach damit aufhören zu sterben. Das wäre ein schwerer Schlag für diese Branche!
Übrigens Henke kommt wahrscheinlich von henken. Dort bei Woxikon findet sich:
Übrigens Henke kommt wahrscheinlich von henken. Dort bei Woxikon findet sich:
Wörter, die henken enthalten: wiederschenken, Glauben schenken, Beachtung schenken, beschenken, Menschenkenntnis, ausschenken, wegschenken, Aufmerksamkeit schenken, weiterschenken, schenken
7.12.08
Geld vom Bund für Schulen?
Mein lieber Schavan. Aus dem Süddeutsche-Ticker:
Und ich dachte immer Schulen seien Ländersache. Mal sehen, was das BVerfG dazu sagen würde.
Nach [Bundesbildungsministerin Schavan] soll jede Schule in Deutschland 100 000 Euro und jede Hochschule 500 000 Euro vom Staat erhalten, um schnell notwendige Renovierungen und Modernisierungen anzustoßen.
Und ich dachte immer Schulen seien Ländersache. Mal sehen, was das BVerfG dazu sagen würde.
5.12.08
„Dissent on Development“ Revisited
Ein Diskussionspapier von Stefan Hielscher (Halle) zur Sachs-Easterly-Kontroverse: „Dissent on Development“ Revisited.
Karl Rove: Obama's gold rules
Karl Rove writes in a WSJ article:
Rather than showing the success of a new style of post-partisan politics, Mr. Obama's victory may show the enduring truth of the old Chicago Golden Rule: He who has the gold rules.
1.12.08
Entzug des Patentes
Das wäre beim EPA nicht passiert:
Nach dem strafrechtlichen Verfahren erwartet den Kapitän noch eine Verhandlung vor dem Seeamt in Kiel. Im schlimmsten Fall droht ihm der Entzug seines Patentes.
Weihnachtswünsche 2008
(14:54:10) Mario: jo, aber wir kriegen wir 1000 Leute in die Gruppe?
(14:54:43) Mario: ich wuensch mir 1000 Leute in der Facebook-Gruppe zu Weihnachten
Die bahn.bonus Zeit des Jahres
Jetzt kommt wieder die Zeit, in der kleine und große Wünsche wahr werden – mit den wunderbar festlichen Aktionsprämien von bahn.bonus. Haben Sie bereits alle Weihnachtsüberraschungen für Ihre Liebsten zusammen? Falls nicht, dann lassen Sie sich im bahn.bonus-Prämienshop von unseren weihnachtlichen Aktionsprämien inspirieren. Da finden Sie bestimmt das Richtige, um anderen oder vielleicht sogar sich selbst eine Freude zu bereiten.
Hmm...
Papastamkos draft report trade and internet
Papastamkos draft report trade and internet, Nov 13 2008
Adobe Buzzword, die nächste Generation der Online-Textverarbeitung
Buzzword ist das bessere Google Docs, Flash-basiert mit zahlreichen fantastischen Innovationen in der Benutzerführung. Leider ist diese Cloud-Lösung von Adobe noch im beta Status (build 11709) und hat noch einige Ecken und Kanten. Der odf export unterstützt noch keine Tabellen, der PDF export bettet nicht die Schriften ein, mit Kommentaren liess sich bei mir gar nichts als PDF exportieren. Ein bisschen peinlich doch für den Erfinder des Portable Document Format. Auch die Gestaltung von Cut and Paste nervt noch ein wenig. Für eine zweite Beta-Version aber in Ordnung, von Adobe Buzzword wird man demnächst noch viel hören.
Cyberpatrol Hausaufgabenliste des Rates
Council Conclusions on a Concerted Work Strategy and Practical Measures Against Cybercrime 2987th JUSTICE and HOME AFFAIRS Council meeting Brussels, 27-28 November 2008:
[...]
THE COUNCIL:
1) CONSIDERS that it is important to combat the various elements of cybercrime and to invite the Member States and the Commission to determine a joint working strategy, taking into account the content of the Council of Europe Convention on cybercrime. The purpose of this strategy should be to make it possible to cope even more effectively with the multiple crimes committed by means of electronic networks. These take forms as worrying as child pornography, any form of sexual violence, and any act of terrorism – as defined by the Framework Decision 2002/475/JAI of 13 June 2002. It should also contribute to responding to the specific threats weighing on electronic networks (large-scale attacks against information systems). Finally, this strategy should tackle the means of combating the traditional forms of crime committed via the Internet, such as identity fraud, identity theft, fraudulent sales, financial offences, illicit trading on the Internet, particularly narcotics and arms dealing.
2) CONSIDERS that the search for an effective response to these various threats in relation to electronic networks must be met by such horizontal measures as:
a) strengthening the partnership between public authorities and the private sector so as to jointly design methods for detecting and preventing damage caused by criminal activities and for victimised companies to transmit relevant information concerning the frequency of offences suffered to the law enforcement agencies. In particular, it is recommended that the Commission work on the details of the guidelines adopted by the Conference on Global Co-operation Against Cybercrime, which met under the auspices of the Council of Europe on 1 and 2 April 2008, and which aimed at improving the partnership between public authorities and the private sector in the fight against cybercrime. In this context, the Council notes the recommendations made after the meeting of experts organised by the Commission on 25 and 26 September this year, attached in appendix;
b) improving knowledge and training among stakeholders involved in the fight against cybercrime in Europe. In particular, setting up a network of Heads of police against cybercrime would be appropriate. This initiative would indeed supplement the work undertaken by active expert groups in this field, which will not only take into account the future risks, but also the procedures for urgent actions with regard to severe incidents, similarly to the group set up under the auspices of Europol, or by the Joint Research Centres, set up by the Commission;
c) reinforcing technical and international co-operation with third countries, which must increasingly cope with this criminal scourge, as well as technical assistance;
3) INVITES, from this viewpoint, the Member States and the Commission to introduce measures based on case studies, particularly taking into account technological developments, so as to prepare tools for operational use, in the short and medium term, such as:
a) in the short term
• setting up a European platform aimed at reporting criminal acts committed on Internet;
• drafting, in consultation with private operators, of a European agreement model for cooperation between law enforcement agencies and private operators;
• finding a description of what is meant by identity fraud on the Internet, in compliance with domestic laws;
• setting up national frameworks and exchanging best practice regarding cyberpatrols, which is a modern tool against crime on Internet, enabling information on nicknames to be shared on a European scale in accordance with domestic laws on the data exchange;
• resorting to joint investigation and enquiry teams;
• finding a solution to the problems caused by electronic networks roaming and by the anonymous character of prepaid telecommunication products;
b) in the medium term
• exchanging on the mechanisms for blocking and/or closing down child pornography sites in Member States. Service providers should be encouraged to adopt these measures.
If necessary, the European platform could be a tool for establishing a common blacklist;
• facilitating remote searches if provided for under national law, enabling investigation teams to have rapid access to information, with the agreement of the host country;
• developing temporary definitions of categories of offences and statistical indicators to encourage the collection of comparable statistics on the various forms of cybercrime, taking into account the work that the European Union is presently doing in this field.
4) INVITES the Commission to assess the progress made in preparing the implementation of the actions provided for in the above mentioned points 2 and 3. Consequently, requests the Member States to inform it of the contributions they make.
5) CALLS for the setting up of additional measures in the longer term within the scope of the next long-term JLS programme (2010-2014).
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