Dass die in der Kritik geäußerten Sorgen, die Serie könne die religiösen Überzeugungen der Bevölkerung missachten und möglicherweise entwicklungsbeeinträchtigend auf Kinder und Jugendliche wirken, nicht der Grundlage entbehren, wird durch die Printanzeigen von MTV belegt, mit der sich mittlerweile auch der Werberat befasst.
Nun aber kommt es, noch mal den Brief von vorne lesen:
Sicherlich ist Ihnen nicht entgangen, dass es hinsichtlich der geplanten Ausstrahlung der Zeichentrickserie ‚Popetown' fundamentale Kritik aus verschiedenen Teilen der Gesellschaft gibt, ohne dass derzeit tatsächlich Details der Serie bekannt sind.
Die einzige Organisation, die sich meiner Ansicht nach damit eingehend befassen sollte, wären die Sprachschützer. 'Popetown' klingt so schrecklich, dass es schon wieder gut wird. Wo kommen wir hin, wenn man sich nicht mehr in Fernsehen und Kunst über religiöse Inhalte äußern darf oder mit diesen Themen als Medienschaffender arbeiten! Im übrigen gibt es genug Informationen im netz zu dieser Serie und den bizarren Protesten gegen die Serie.
Was ist das eigentlich die KJM, was sind das für Menschen, die präventiv gegen Fernsehprogramme zu Felde ziehen, die möglicherweise entwicklungsbeeinträchtigend auf Kinder und Jugendliche wirken?
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat sich am 2. April 2003 konstituiert. Sie nimmt gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) die Aufsicht über Rundfunk und Telemedien (Internet) wahr. Mitglieder sind sechs Direktoren der Landesmedienanstalten, vier von den Ländern und zwei vom Bund benannte Sachverständige.
Mitglieder der KJM: Vorsitz: Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring; Stv. Vors.: Dr. Lothar Jene, Reinhold Albert, Prof. Dr. Ben Bachmair, Manfred Helmes, Dr. Victor Henle, Folker Hönge, Thomas Krüger, Prof. Kurt-Ulrich Mayer, Elke Monssen-Engberding, Sigmar Roll, Frauke Wiegmann